brunnen in ingelheim

wasser in die stadt

Es geht voran! Endlich, muss man sagen!

Corona hat uns doch sehr ausgebremst, wir hoffen aber den Brunnen mit Hilfe und Unterstützung der Stadtverwaltung  in diesem Herbst (per se nicht falsch, da die Angabe des Jahres fehlt) einweihen zu können. Diese Aussage kann man jetzt präzisieren - im Frühjahr 2024 soll der Brunnen sprudeln. Der alte Brunnen wurde entfernt und im Moment laufen die Arbeiten für den Unterbau des neuen Kunstwerks.

Die Steine für den Brunennbau, die aus einem Steinbruch in der Nähe der Ingelheimer Partnerstadt Autun stammen, sind kurz vor dem Lockdown 2020 in Ingelheim angekommen. Nun sind sie fast schon fertig bearbeitet von  Steinmetzmeister und Bildhauer Ulrich Groß. Die Struktur der Steine verdeutlicht er auf den Fotos unten mit Wasser.

Herr Orzeszko begleitet den Aufbau mit einer Serie in der Allgemeinen Zeitung. Herr Ries, der für das Wochenblatt schreibt, hat ebenfalls einen Artikel verfasst. Beide finden Sie hier.

Eine wichtige Vorraussetzung der Besiedlung des Ingelheimer Raums war das Vorhandensein von Wasser, einerseits durch den Rhein, der mit seinen Fischen auch zur Ernährung beitrug, andererseits durch zahlreiche Quellen. Von den Quellen und Bächen sind heute fast keine mehr sichtbar. Insgesamt gab es etwa 30 Brunnen in Ingelheim. Nur einige Straßennamen weisen noch auf Rinderbach oder Breitbach hin. In Nieder-Ingelheim blieb wenigstens noch ein kurzes Stück des früheren Wäschbaches erhalten. Bis in das 20. Jahrhundert gab es eine Reihe von öffentlichen Brunnen, an denen sich die Bürger mit dem lebenswichtigen Wasser versorgen konnten und die auch als Viehtränke eine wichtige Rolle spielten.

Der Brunnen in der Ohrenbrücke ist  nach erfolgter Restaurierung in das neue Gebäude der WBI integriert worden. Verschwunden sind dagegen der Römerbrunnen in der Straße "An der Burgkirche", der Brunnen auf dem Schillerplatz, der Jakobsbrunnen in der Rinderbachstraße, der Saalbrunnen in Nieder-Ingelheim und viele andere mehr. Der Marktbrunnen in Ober-Ingelheim wurde in den Rosengarten versetzt und durch einen Laufbrunnen mit drei Bronzefiguren an der Ecke zur Stiegelgasse ersetzt.

Ein Ziel von Pro Ingelheim für die nächsten Jahre lautet “Wasser in die Stadt“.  Im April 2015 wurde als erstes Projekt in dieser Reihe der "Wasserlauf im Unteren Zwerchweg" den Bürgern von Ingelheim übergeben. Der für 2016 geplante Brunnen am Festplatz in Sporkenheim konnte letzlich aufgrund der ungenügenden Qualität des Grundwassers nicht  realisiert werden. Gescheitert am Veto des Stadtrates ist unser Vorschlag, den schlichten Brunnen vor dem Malakoffturm zu verschönern. Zumindest bewirkte unser Anliegen, dass die Brunneneinfassung gesandstrahlt wurde.

 

Um  die Aufenthaltsqualität in den Stadtteilen von Ingelheim zu verbessern sind weitere Brunnenprojekte in Arbeit. Wir werden Sie darüber auf dem Laufenden halten .

 

Möchten Sie mehr erfahren?

Die Links zu den Artikeln der  Brunnenserie in der Allgemeinen Zeitung finden Sie hier!