2. Mitgliederversammlung im September 2023

Schatzmeisterin Dr. Astrid Volz begrüßt 13 Anwesende! Gemäß §9 der Satzung des Vereins soll der Vorstand aus einer ungeraden Anzahl, mindestens 5 Personen, bestehen. Derzeit bilden lediglich zwei Personen den Vorstand. Die Satzung liegt jedem Besucher in ausgedruckter Form vor. Nach Rücksprache von Dieter Hoffmann mit Frau Klumb am Amtsgericht ist der Verein, formal gesehen, so nicht geschäftsfähig. Von dieser Seite drängt man uns nicht, aber ewig sollte es auch nicht dauern mit einer Lösungsfindung. Weder per E-Mail, noch telefonisch oder postalisch hat sich ein Kandidat gemeldet. Daher bittet sie die Versammlung dringend um eine Kandidatur für die offenen Posten. Dr. Astrid Volz fragt nach Kandidaten für das Amt des Schriftführers/ der Schriftführerin – niemand meldet sich. Ebenso beim Amt des 2. Vorsitzenden/ Vorsitzender. Als Kandidat für den 1. Vorsitzenden/ die 1. Vorsitzende erklärt sich Dieter Hoffmann bereit, da damit der Verein seine Geschäftsfähigkeit zurückerlangt, was für die weiteren Aufgaben enorm wichtig ist. Die Frage nach geheimer Wahl wird verneint, also erfolgt die Abstimmung per Handzeichen. Dieter Hoffmann wird mit 12 Jastimmen und einer Enthaltung (D. Hoffmann selbst) zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Es liegt ein Antrag des Mitgliedes Wiebke Fleischmann vor. Sie beantragt eine geringfügige Veränderung der Satzung: Der Vorstand besteht aus einer ungeraden Anzahl - mindestens drei - stimmberechtigten Mitgliedern. Mit dieser Änderung hofft sie, dass der Vorstand vervollständigt werden kann und somit geschäftsfähig bleibt. Dr. Astrid Volz dankt Frau Fleischmann für den Antrag und bittet die Versammlung den Antrag als Dringlichkeitsantrag zur Abstimmung freizugeben, da er nicht als Tagesordnungspunkt in der Einladung erschien. Diese Zulassung erfordert eine Zweidrittelmehrheit der Anwesenden, er erhält allerdings 100% Zustimmung per Handzeichen. Somit wird der Antrag als Dringlichkeitsantrag zugelassen, daher wird die Versammlung nun über die Satzungsänderung entscheiden. Der Vorschlag gilt als angenommen, wenn ¾ der Mitglieder zustimmen. Per Handzeichen stimmen alle 13 Mitglieder für die Annahme der Satzungsänderung. Nun kann die Änderung beim Amtsgericht angezeigt und beantragt werden.
Als Schriftführer kann auch jemand außerhalb des Vorstands fungieren. Die Vorstandssitzungen sind schon immer für alle Mitglieder offen.
Im März 2024 wird ein erneuter Versuch gestartet den Vorstand zu erweitern. Sollte weiterhin niemand bereit sein den Vorstand zu unterstützen oder für ein Amt zu kandidieren, muss über die Auflösung des Vereins nachgedacht werden, so enttäuschend das auch wäre. Meinung aus der Versammlung: die anstehenden Dinge (Brunnen Albert-Boehringer-Anlage und Brunnenbroschüre) sollten abgewickelt werden und im März nächsten Jahres die Auflösung des Vereins beschlossen werden. Mittlerweile fehlen schlagkräftige Themen, unter deren Voraussetzungen der Verein 1989 gegründet wurde (Wehrmauer an der Burgkirche z.B.).
Wiebke Fleischmann erläutert noch einmal den Grund der zur Gründung des Arbeitskreises Wasser im August 2022 führte: Wichtigkeit des „Kulturgutes Wasser“, zu lesen in dem Positionspapier welches im März 2023 der Stadtspitze vorgestellt wurde. Ein weiteres Treffen wurde dem AK im September zugesagt, hierzu gibt es aber bislang keine Einladung. Leander Klees erwähnt in dem Zusammenhang mit der Brunnenbroschüre auch die unterirdischen Wasserleitungen, von denen es keine Aufzeichnungen gibt – dies würde auch unsere Kapazitäten überfordern. Möglich wäre eine Kooperation mit dem Museum – Erwähnung in der Reihe „Geschichte am Mittag“, wie kann man das angehen? Ein weiterer Aspekt wären die Zusammenhänge der Brunnen, ob gemauert oder natürliche Schächte, allerdings ist auch hier eine seriöse Dokumentation sehr aufwendig oder nahezu unmöglich, da wenige Quellen zum Nachschauen vorhanden sind.
Zum Projekt Brunnen in der Kommerzienrat-Albert-Boehringer-Anlage gibt es folgende Neuigkeit: am 23. Mai waren Hans-Dieter Steuber und Dieter Hoffmann auf der Sitzung des Bau- und Planungsausschusses. Es war eine recht lange Sitzung und daher wurde der TOP Nr. 6 (Neubau einer Schaubrunnenanlage) erst gegen 20.30 Uhr aufgerufen. Nach einer kurzen Diskussion wurde der Beschluss gefasst, bei zwei Enthaltungen, Abriss und Neubau der Brunnenanlage in Auftrag zu geben. Über das weitere zeitliche Vorgehen wurde nichts bekannt. Es war gut, dass zwei Insider von Pro Ingelheim anwesend waren, diese konnten Fragen von Mitgliedern des Ausschusses umgehend beantworten und die Abstimmung somit positiv beeinflussen. Eine Nachfrage zum derzeitigen Sachstand wurde von Herrn Roland Beek folgendermaßen beantwortet: nach Aussage von unserer Hochbauabteilung ist die Ausschreibung für die unterschiedlichen Gewerke für den Brunnen nach den Sommerferien vorgesehen. Danach soll die Vergabe der Bauleistungen erfolgen. Es ist beabsichtigt dieses Jahr noch den Brunnen fertig zu stellen. Inwieweit wir entsprechende Fachfirmen für die Beauftragung finden, kann ich Ihnen aktuell nicht sagen. Gerne dürfen Sie mich Im Herbst nach dem Sachstand erneut befragen. Wir werden dranbleiben!

Die nächste Führung mit Holger Grewe findet am 17. Oktober 2023 um 17 Uhr in Wackernheim zum Thema „Führung im Bereich der römischen Wasserleitung“ statt. Treffpunkt ist der freie Platz vor dem Dorfgemeinschaftshaus in Wackernheim.

Unser Dank gilt den Anwesenden für die Teilnahme und konstuktive Mitwirkung.

Mitgliederversammlung im März 2023

Am 29. März konnte Albert Overmeyer 25 Mitglieder im Weingut Bettenheimer begrüßen. Der 1. Vorsitzende dankte dem Arbeitskreis Wasser für sein Engagement seit August 2022: Am 21.03.2023 war der AK zu einem Gespräch mit der Verwaltungsspitze eingeladen, dort wurden verschiedene Möglichkeiten der Zusammenarbeit erörtert. Das nächste Treffen soll für Ende September anberaumt werden (ein detailliertes Protokoll zu dieser Sitzung finden Sie hier). Ein wichtiges Projekt ist die Erstellung eines Katasters der öffentlich zugänglichen Brunnen in Ingelheim mit allen Stadtteilen. Dafür wird die bereits vorhandene Brunnenbroschüre von Hans-Dieter Steuber mit Fotos von Helga Eckert aus dem Jahr 2008 zu Grunde gelegt, das Stadtarchiv und andere Quellen zu Rate gezogen und die Situation in Großwinternheim und den neuen Stadtteilen Wackernheim und Heidesheim vor Ort erkundet. Wobei der Umgang mit dem Wasser in Wackernheim schon sehr beeindruckend ist – hier wird Wasser schon seit langem nicht einfach in die Kanalisation geleitet, sondern dem Mühlbach und dem Flutgraben zugeführt bzw. für die Bodenbewässerung genutzt. Auch in Dürrejahren floss hier immer Wasser. Das oberste Ziel muss der Schutz und die Bewahrung der natürlichen Quellen sein, sowie die Versickerung des Oberflächenwassers zur Anreicherung des Grundwassers statt der Ableitung in die Kanalisation. Ingelheim ist reich an schichtführendem Wasser, ohne dieses Wasser wäre eine Ansiedlung nicht erfolgt. Wiebke Fleischmann  aus dem Arbeitskreis verweist noch auf die verschiedenen Maßnahmen des Bundes und der Länder, das Klima und insbesondere das Wasser betreffend. Rainer Stemmler ergänzt, dass auch dem OB dieses Thema jetzt sehr wichtig geworden ist aufgrund der Erfahrung der letzten Jahre. Bei der Verwaltung scheint angekommen zu sein, dass Pro Ingelheim für mehr steht  als Wehrmauererhaltung. Mit dem Positionspapier, das der "AK Wasser" erstellte, soll die Erschaffung einer rechtlichen Grundlage eingefordert werden, dass kein Wasser mehr der Allgemeinheit entzogen wird. Dies soll in den kommenden Bebauungsplänen und im Flächennutzungsplan festgehalten werden und idealerweise jetzt schon bei Baumaßnahmen Berücksichtigung finden. 

Zur Kooperation mit der Forschungsstelle Kaiserpfalz und mit Mitarbeitern der TU Darmstadt ist zu sagen, dass Ende des Jahres ein Buch erscheinen wird. Dies fasst die bisherigen Erkenntnisse zur Wehrmauer um die Burgkirche zusammen und sieht einen Beitrag von Pro Ingelheim in der Einleitung  vor.

Dr. Astrid Volz als Schatzmeisterin verliest die Bilanz des letzten Jahres. Ingrid Conrad-Lindig und Birgid Dinges haben die Kasse geprüft. Es gab keine Beanstandungen und eine sorgfältige Kassenführung wurde mit der Unterschrift der beiden Prüfenden bescheinigt. Da beide kurzfristig verhindert waren bittet Andrea Hartkopf die anwesenden Mitglieder um die Entlastung des Vorstandes. Der Vorstand wurde entlastet, die Mitglieder des Vorstandes enthielten sich der Stimme.

Bei der Vorstandswahl kandidierten Albert Overmeyer, Dieter und Sissi Hoffmann, sowie Helga Eckert nicht erneut. Als Schatzmeisterin erhielt Dr. Astrid Volz erneut das Vertrauen der Anwesenden und wurde wiedergewählt. Andrea Hartkopf ist die neue Beisitzerin. Der Vorstand besteht somit nur noch aus zwei Personen. Als Kassenprüferinnen werden Wiebke Fleischmann und Hans-Dieter Steuber vorgeschlagen. Weitere Vorschläge gibt es nicht, beide werden einstimmig gewählt bei zwei Enthaltungen. Die restlichen Ämter konnten nicht wieder besetzt werden, daher wird im Herbst erneut eine Mitgliederversammlung einberufen werden. Dieter Hoffmann erklärt noch einmal die Vorgehensweise, nachdem keine Vorsitzenden gewählt werden konnten und kein/e Schriftführer/in: Innerhalb von 6 Monaten erfolgt eine weitere Mitgliederversammlung mit dem einzigen TOP Neuwahlen der offenen Posten. Sollte sich immer noch niemand finden, müsste die Satzung geändert werden. Wenn bis Ende 2023 kein Ergebnis vorliegt, dann wird die Auflösung des Vereins, der im Jahr 2024 bereits 35 Jahre besteht, beantragt werden müssen.

Bei den Dauerthemen "Sanierung des Amtsgerichts im Neuweg" und "Verfall der Spitalkapelle", die uns nun schon seit vielen Jahren beschäftigen, tut sich leider herzlich wenig. Die Rheinklause ist wohl inzwischen von der Stadt gekauft und liegt weiter im Dornröschenschlaf, weil der Stadt Ressourcen und Fantasie zum Konzept der Weiternutzung fehlen.

Brunnen in der Kommerzienrat-Albert-Boehringer-Anlage: Dieter Hoffmann erläutert, dass sich dieses Projekt inzwischen zu einer großen Sorge des Vereins entwickelt hat. Nach mehreren Gesprächen mit OB Claus, Herrn Laur und Mitgliedern der Verwaltung sind wir der Ansicht, dass von Seiten des Vereins alle Voraussetzungen zur Installation des Brunnens gegeben sind - die Nachfahren der Familie Boehringer (Fam. von Baumbach) hatten den Entwurf positiv bewertet, der Oberbürgermeister hatte dem Entwurf zugestimmt, die Obere Denkmalschutzbehörde hatte keine Einwände wegen des Denkmalschutzes, der Baumgutachter hatte den Standort angesehen und befürwortet. Ulrich Groß (der mit Entwurf und Ausführung beauftragte Steinmetzmeister) hat nochmals dargelegt, dass der Stein für den Brunnen zu 95 % bearbeitet ist - das Modell des Brunnens konnte wieder besichtigt werden - und der erforderliche Lageplan für den Brunnen erstellt wurde. Durch Neubesetzungen bei der Stadt, Coronabedingten Kostenexplosionen bei den Handwerkern und einer Haushaltskontrolle der Finanzen durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) dauert das alles sehr lange. Positiv ist einzig, dass das Projekt nicht dem Rotstift zum Opfer gefallen ist. Wir werden trotz aller vereinsinterner Probleme am Ball bleiben und immer wieder nachhaken.
Die jährlichen Führungen mit Holger Grewe zu Ausgrabungen oder sonstigen interessanten Themen sollen auch weiterhin beibehalten werden.

Wie stets gilt unser Dank den anwesenden Mitgliedern für die Teilnahme und die regen Diskussionen und Anregungen.

Mitgliederversammlung 2022

 

Am 17.08.2022 trafen wir uns im Weingut Gräff-Schmitt. 22 Mitglieder und ein Gast wurden gezählt .

Nach der Begrüßung und dem Totengedenken, insbesondere an unser im November 2021 verstorbenes Mitglied Toni Bürger, berichtete der 1. Vorsitzende Albert Overmeyer  von den Ereignissen im letzten Jahr. Er verleiht ebenfalls der Frustration Ausdruck, die wir durch immer wieder hemmende Angaben von Seiten der Stadt erfahren müssen. So ist der neu zu errichtende Brunnen in der Albert-Boehringer-Anlage im 4. Jahr seit der Idee. Auch andere Projekte scheitern oft am Willen und an der Durchsetzung. So haben wir die Bruchsteinmauer am Hesselweg aufgegeben, da die Stadt seinerzeit eine schriftliche Zusicherung des Bauherrn versäumte, dass die Mauer im ursprünglichen Zustand wieder aufgebaut werden soll. Auch die Kelterhalle wird, entgegen früherer Zusicherungen der Stadtspitze, wohl abgerissen und einem Betonbau weichen. Bei der Spitalkapelle, dem Amtsgericht und der Anglerklause warten wir nach wie vor auf Ergebnisse, bzw. Entscheidungen.

Ein weiterer Sorgenpunkt sind die beiden Brunnen in der Aufhofstraße und der Ohrenbrücke, sie laufen seit Jahren nicht mehr. Angeblich wegen der Trockenheit, die die letzten Jahre herrschte. Wir machen allerdings Baumaßnahmen dafür verantwortlich. Zu diesem Thema wird lange diskutiert, dies mündet schließlich in die Bildung eines "Arbeitskreises Wasser" mit sieben Mitgliedern. Das erste Treffen ist bereits für den 23. August angesetzt, es sollen Zielsetzungen herausgearbeitet werden um das Wasserthema mehr im Bewusstsein der Politik und letztlich der Bürger zu verankern.

Die beiden Türme im Seufzerpfad werden bis zum Rotweinfest saniert sein. Die Mauer am Unteren Zwerchweg ist bereits fertig gestellt. Die Fa. Zedler aus Ober-Flörsheim hat eine gute Arbeit geleistet.

Erfreulich ist auch, dass die virtuelle Ausstellung Ortsbefestigung 3.0 ständig erweitert wird, aktuell um die Ortsbefestigung in Großwinternheim.

Danach verliest Astrid Volz den Kassenbericht 2021. Auf Antrag der Kassenprüferinnen, die Frau Volz eine sorgfältige Kassenführung bescheinigen, wird der Vorstand entlastet. 

Der 2. Vorsitzende Dieter Hoffmann gibt einen Ausblick auf das Jahr 2023. Hier werden uns die bekannten Themen weiter begleiten: Rettung der Spitalkapelle und Restaurierung des Amtsgerichtes, Pläne für die Rheinklause - was passiert jetzt weiter? Und natürlich die Fertigstellung des Brunnens in der Boehringer-Anlage, vielleicht klappt es ja bis Mai 2023. Er betont, dass es ein schöner Erfolg sei, dass sich spontan einige Mitglieder bereit erklärten in dem neu gegründeten Arbeitskreis mitzuwirken.

Es wird nach dem Verbleib des "Bohnemielches" gefragt, dass nach Fertigstellung der Baumaßnahmen am Lavendelkreisel dort aufgestellt werden sollte. Wir werden nachfragen. Weiter soll die Idee der Installation eines Kneippbeckens verfolgt werden - dies ist eine Sache für den Arbeitskreis.

Wir danken den Anwesenden für ihr Erscheinen und die regen Diskussionen.

Mitgliederversammlung 2021

 

Am 20.07.2021 fand unsere diesjährige MV im Garten des Gutsausschankes Bettenheimer statt. Das Wetter spielte hervorragend mit und es war eine sehr harmonische Veranstaltung.

Der 1. Vorsitzende Albert Overmeyer berichtete den anwesenden Mitgliedern von den Vorgängen der letzten beiden Jahre. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten im Jahr 2020 keine Veranstaltungen und Führungen abgehalten werden, auch die Mitgliederversammlung wurde ein Opfer der Pandemie. In 2019 wurden 2 Initiativen mit Spenden unterstützt: die Restaurierung der Germania vor der Turnhalle in Wackernheim und der Förderverein der Georgskapelle in Heidesheim. Die 30-Jahr-Feier war leider, obwohl Anfang Mai abgehalten, von winterlichen Temperaturen und Regen bestimmt.

 Die jährlichen Führungen mit Holger Grewe waren wieder höchst interessant und aufschlussreich. Die „Wasserführungen“ mit Birgid Dinges standen dem in Nichts nach. Im Januar des letzten Jahres stellte Ulrich Groß mit Mitarbeitern den restaurierten Brunnen in der Ohrenbrücke an seinen neuen Platz, leider läuft seither kein Wasser und die Erklärungen dazu sind relativ dürftig. Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass der Neubau des Gebäudes am Hesselweg, in der Nähe des Uffhubtores, den Wasserzufluss zum Brunnen abgeschnitten hat. Nach etlichen Untersuchungen hat sich die Stadtverwaltung dazu entschlossen eine Zisterne mit Umlaufpumpe zu installieren. Dies wird allerdings nicht vor 2022 geschehen.

Ein Highlight in 2020 war die Fertigstellung der virtuellen Ausstellung über die Burgkirche, wie auch der Stadtbefestigung von Ober-Ingelheim. Im Coronajahr unterstützte die MVB Vereine mit insgesamt 50 000 Euro, wovon unser Verein auf Antrag € 1000,- erhielt.

 

Nach Verlesung der beiden Kassenberichte von 2019 und von 2020 wurde der Vorstand, auf Antrag der Kassenprüferinnen, entlastet und man konnte zu Neuwahlen schreiten. Der gesamte Vorstand trat erneut an und wurde  wiedergewählt. Als Kassenprüferinnen fungieren demnächst Prof. Ingrid Conrad-Lindig und Birgid Dinges.  

 

Der Ausblick, vorgestellt von Dieter Hoffmann, bestätigt die Themen, die uns schon seit Jahren beschäftigen: unsachgemäße Errichtung und Verfugung der Mauer am Hesselweg 1, Bepflanzung am Seufzerpfad und das Amtsgericht im Neuweg. Zur Spitalkapelle berichtet Günter Weis, als Vorsitzender der Stiftung Ingelheimer Kulturbesitz, dass der Ankauf durch die Stadt nun, nach Klärung der Erbschaftsverhältnisse, in die Wege geleitet werden könnte. Die Rheinklause wurde bereits von der Stadt angekauft, nun sucht man nach Nutzungsmöglichkeiten.

Im Oktober wird die nächste Führung mit Holger Grewe stattfinden. Am 9. Oktober findet zudem der „Tag der Landesgeschichte“ in Ingelheim statt.

 

Am Ende der Versammlung stellte Ulrich Groß sein Modell des neuen Brunnens in der Kommerzienrat-Albert-Boehringer-Anlage vor und erläuterte den Weg von der Idee bis zum fertigen Objekt. Möglicherweise kann die Einweihung im Frühjahr 2022 stattfinden.

 

Wir danken allen Anwesenden für ihr Erscheinen und die rege Diskussion. Alle Anregungen und Ideen wurden festgehalten und wir werden uns eingehend damit beschäftigen.

Mitgliederversammlung 2020

musste aufgrund der Corona-Pandemie ausfallen.

Mitgliederversammlung 2019

 

Am 19.03. fand die diesjährige Mitgliederversammlung von Pro Ingelheim im Weingut Gräff-Schmitt statt. Tagesordnungspunkte waren die Rückschau auf das vergangene Jahr und der Ausblick auf die Aktivitäten der Vereinsarbeit, sowie Neuwahlen. Frau Nieraad-Schalke gab einen kurzen Überblick über den Stand des Runden Tisches zur Rheinklause.

 

Im Rückblick berichtete der 1. Vorsitzende über die Vereinsaktivitäten im letzten Jahr, wozu die Themenführungen über die Wasserversorgung in Ober-Ingelheim durch Birgid Dinges, die Natursteinführung in Nieder-Ingelheim durch Dr. Friedrich Häfner, die Führung mit Holger Grewe über den Stand der Ausgrabung an der Kath. Kirche St. Remigius, sowie die Erläuterungen zu der Ausstellung „Places of Power“, der Ausflug des Vorstandes in die Fachwerkstadt Idstein im Taunus, die Aufstellung der Stelen am Wehrgang und im Ochsenborn, die Arbeit des Arbeitskreises "Brunnen und Wasser" mit der Sichtung möglicher Verschönerungsstellen, die Initiierung der Vermessung des Nordturmes, des Malakoffturmes und der Stadtmauer durch die TU Darmstadt, die Teilnahme an den Lichtblicken im November und die Wiederinstallation der Lichterkette mit neuer LED-Technik, dank der Fa. Elektro Kaiser, auf dem Malakoffturm gehörten.

 

Die amtierende Schatzmeisterin Dr. Astrid Volz trug ihren Jahresbericht vor. Da die Kassenprüfer eine Buchführung ohne Beanstandungen attestierten, wurde der Vorstand entlastet.

Bei den anschließenden Wahlen wurden fünf Vorstandsmitglieder in ihren Ämtern bestätigt. Aus gesundheitlichen Gründen traten Ulrich Groß und Raimund Best von Ihren Ämtern als Beisitzer zurück. Da keine Bewerber gefunden werden konnten, besteht der Vorstand nunmehr aus 5 Mitgliedern. Unser Dank gilt den beiden Ausgeschiedenen für Ihre bisherige geleistete Arbeit. Als Kassenprüfer wurden Birgit Hillesheimer und Wiebke Fleischmann gewählt.

Im laufenden Jahr soll das Thema „Wasser in die Stadt“ vertieft und der Zustand der Brunnenstube am Westerberg verbessert werden. Nicht aus den Augen verlieren wollen wir die Situation der Spitalkapelle. Die Teilnahme am „Runden Tisch Rheinklause“ wird uns weiter beschäftigen.

Das Bocksteinhäuschen in Großwinternheim bleibt ein Anliegen für uns.

Die Einhaltung und Umsetzung des Gestaltungsleitfadens in Ober-Ingelheim wird Pro Ingelheim im Auge behalten.