50 Jahre Eingemeindung von Großwinternheim

 

Am ersten Juliwochenende 2022 feierte die Gemeinde Großwinternheim den fünfzigsten Jahrestag der Eingemeindung nach Ingelheim. In einer Festschrift, die Pro Ingelheim mit einer Spende von 500 Euro unterstützte, ist der Prozess um die Eingemeindung nachzulesen. Rund um die Katholische Kirche und das neue Bürgerhaus wurde eine gelungene Veranstaltung auf die Beine gestellt. Großformatige und wetterbeständige Fotos aus den vergangenen Jahrzehnten können noch eine Weile im Umfeld der Kirche angesehen werden. Bilder und einen kurzen Bericht über die akademische Feier mit geladenen Gästen finden Sie hier.

Kelterhalle des ehemaligen Weingutes Niedecken

 

Dieser ansehnliche Bruchsteinbau mit einem zweifach tonnengewölbten Keller soll demnächst einem weiteren gesichtslosen Neubau, der Turnhalle der Präsident-Mohr-Schule, weichen. Wir sind der Meinung, wenn man sich ein wenig Mühe geben würde könnte man dieses Gebäude sicherlich in den Neubaukomplex der Schule integrieren. Bisher gingen wir davon aus, dass der Erhalt der Kelterhalle in die Ausschreibung der Planung aufgenommen worden sei. Nach Sichtung der Modelle mussten wir feststellen, dass bei dem Siegerentwurf der Erhalt nicht mehr vorgesehen ist - im Gegensatz zu Entwürfen anderer Architekturbüros. Hierzu gibt es auch einige Presseartikel.

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Was wird nun aus der Kelterhalle?
AZ-Artikel vom 30.12.2021
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Leserbrief von Frau Battenberg
AZ-Leserbrief vom 06.01.2022
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Die Vision fehlt!
AZ-Artikel vom 01.02.2022
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Pro Ingelheim moniert Umgang mit Denkmal

 

Erst vor wenigen Wochen wurde in der Allgemeinen Zeitung eine öffentliche Bekanntmachung der Stadtverwaltung Ingelheim am Rhein abgedruckt. Darin geht es um einen einfachen Bebauungsplan, der die Gestaltung innerhalb der ehemaligen Ortsmauer von Ober-Ingelheim regeln soll. Hierin heißt es: „Ziel des Bebauungsplans: Gestalterische Festsetzungen zur Erhaltung und Fortentwicklung des homogenen Stadtbildes in Ober-Ingelheim“ und weiter wird der Geltungsbereich näher umschrieben: „Von der Stiegelgasse aus verläuft er nordöstlich entlang der Burgunderstraße bis zum Neuweg 35. In nordöstlicher Richtung folgt er dem Hesselweg bis zum Grundstück Hesselweg 5“ usw.

 

Nur wenige Tage später erfährt der Leser, dass die geplante Gestaltungssatzung von der Tagesordnung des Bau- und Planungsausschusses genommen und vertagt wurde. Ist der Hintergrund das Erreichte wieder aufzuweichen?

 

Als Grund wird angeführt: „Die Verwaltung möchte mit der Fortschreibung der Gestaltungssatzung modernes Bauen im historischen Umfeld erlauben und zudem Möglichkeiten für die Nachverdichtung aufzeigen.“

 

Wird hier kapituliert vor mächtigen Bauträgern, die um jeden Preis ihre Vorstellungen verwirklicht sehen wollen? Es steht zu befürchten, dass der gewachsene Ortskern von Ober-Ingelheim entstellt wird und somit droht seinen Charme zu verlieren.

 

Als jüngstes Beispiel dafür sei die Mauer an dem Neubau vor dem Uffhubtor genannt. Die Mauer wurde mit Genehmigung der Stadt entfernt, um für Baumaschinen Platz zu schaffen. Vermutlich wurde es versäumt den Bauherrn zu verpflichten die Mauer in gleichem Stil wiederherzustellen, damit der Eindruck einer Ortsmauer vorstellbar bleibt. Statt des „Ingelheimer Mörtels“ wurde ganz normaler grauer Fugenmörtel verwendet. Nachdem die Stadtverwaltung dies festgestellt hatte wurde der „Ingelheimer Mörtel“ auf den Grauen aufgetragen und somit die Steine statt verfugt nun „übertüncht“ (siehe Fotos von H. Eckert).

 

Pro Ingelheim wünscht sich für die Zukunft, dass sowohl Bauherren, als auch Architekten auf die Erhaltung des historisch gewachsenen Stadtteilbildes achten und das Bauamt mehr auf die Einhaltung des Gestaltungsleitfadens hinwirkt.

 

Allgemeine Zeitung vom 27.04.2019

30 Jahre Pro Ingelheim e.V.

 

Am 9. April 2019 konnte Pro Ingelheim e.V. bereits auf sein 30jähriges Bestehen zurückblicken. Diesen Anlass würdigte die Ingelheimer Ausgabe der Allgemeinen Zeitung mit einer Sonderseite, die am 27. April erschienen ist.

Lesen Sie hierzu auch den Bericht  unter "Events - Rückschau".

Allgemeine Zeitung vom 16.04.2019

Wackernheim weiht sanierte Germania ein

Viele Bürger haben die Arbeiten mitfinanziert/ Jetzt steht das Denkmal in neuem Glanz an alter Stelle – nur ohne Schwert
WACKERNHEIM. Ohne die Germania können sich vor allem viele ältere Wackernheimer ihren Ort gar nicht vorstellen. Das 1890 eingeweihte Kriegerdenkmal vor der Halle des Turnvereins erinnert an die Gefallenen des Deutsch-Französischen Krieges in den Jahren 1870/71. In letzterZeit indes hatte sich der Zustand des Denkmals bedenklich verschlechtert. Die Dame auf dem Sockel war in die Jahre gekommen. Der Sandstein war verschmutzt, die Skulptur von Rissen übersäht, und an einigen Stellen bröckelten mit der Zeit immer mehr Teile ab. Die rechte Hand der Germania soll vor Jahren mit einem Fußball abgeschossen worden sein, erinnern sich einige W ackernheimer. Höchste Zeit zum Handeln, befand die Gemeinde und stellte 2017 die Weichen für die Sanierung, die am Ende 35 000 Euro gekostet hat. Die Risse im Sandstein wurden gekittet, die rechte Hand neu modelliert und die eingravierten Namen der Gefallenen wieder sichtbar gemacht. Auch das Geländer, das die Statue umgibt, wurde rundum erneuert, sodass das Ensemble jetzt wieder fast so aussieht wie in seinen besten Zeiten. Allein das efeuumrankte Schwert, das die Germania einst in ihrer linken Hand gehalten hatte, wurde nicht wiederhergestellt. „Das hätte das Budget gesprengt“, erläuterte Ortsbürgermeisterin Sybille Vogt, die bei der kleinen Feierstunde nicht unerwähnt ließ, dass es im Vorfeld zu dem Projekt durchaus unterschiedliche Meinungen gegeben hatte.
„Wir haben im Rat viel darüber diskutiert, ob wir ein Kriegerdenkmal überhaupt noch brauchen“, berichtete die Ortschefin. „Doch es gehört zu unserer Geschichte.“ Und so beschloss man, die Sanierung in Angriff zu nehmen. Im Gespräch war zwischenzeitlich auch eine Versetzung des Denkmals. Doch nach Rücksprache mit der Denkmalpflege hat man entschieden, die Germania an ihrem ursprünglichen Standort zu belassen und zu sanieren. Dass am Freitag die erfolgreiche Sanierung gefeiert werden konnte, ist auch dem Engagement von Bürgern und Vereinen zu verdanken. „Viele haben zu dem Projekt einen Beitrag geleistet“, betonte Sybille Vogt. Unter anderem öffnete der TSV Wackernheim während der Bauphase seine Halle, und die Kyffhäuserkameradschaft entfernte in Eigenarbeit einen Teil der Hecke. Zudem wurde noch fleißig gespendet. Allein die Kyffhäuser steuerten 3500 Euro bei, die sie eigens für diesen Zweck schon vor Jahren auf einem Sonderkonto angespart hatten. Der Verein „Pro Ingelheim“ überreichte einen Scheck in Höhe von 1000 Euro und stellte eine weitere Zusammenarbeit in Aussicht, da Wackernheim ja bald auch zu Ingelheim gehören werde. Weitere 1000 Euro flossen schließlich von Einzelspendern in den Sanierungstopf. „Es hat sich allemal gelohnt“, stellte nicht nur die Ortsbürgermeisterin beim Blick auf das Denkmal fest, das nun wieder ganz adrett daherkommt. „Schön geworden“, meinen auch zwei ältere Damen, die gewissermaßen mit der Wackernheimer Germania groß geworden sind.Beide hoffen, dass die nun abgeschlossene Sanierung noch nicht der letzte Schritt ist. Vielleicht bekommt die Statue unweit des Dorfgemeinschaftsplatzes irgendwann auch wieder ihr efeuumranktes Schwert in die Hand – so wie ihre„ große Schwester“, die oberhalb von Rüdesheim auf dem Niederwalddenkmal thront.
Von Beate Schwenk


Allgemeine Zeitung vom 15.03.2018

Mitgliederversammlung am 7. März 2018

Die Themen von „Pro Ingelheim“ für dieses Jahr liegen auf dem Tisch. Bei der Mitgliederversammlung hat sich der Verein vorgenommen, mehr „Wasser in die Stadt“ zu bringen. In diesem Zusammenhang wolle man auch den Zustand der Brunnenstube am Westerberg verbessern.

Außerdem wolle man, so eine Pressemeldung, die Situation der Anglerklause am Rhein ebenso im Auge behalten wie die der Spitalkapelle.

2018 sollen zudem die Themenführungen weiter ausgebaut werden. Zudem blickte Erster Vorsitzender Albert Overmeyer auf ein erfolgreiches Vereinsjahr zurück. Die Vereinshomepage kommt in neuem Design daher und der Malakoffturm erstrahlt wieder in neuen Licht.

Und natürlich wirft auch bei „Pro Ingelheim“ die Fusion mit der Verbandsgemeinde Heidesheim 2019 ihre Schatten voraus, die Vereinsmitglieder haben das vergangene Jahr dazu genutzt, die künftigen Stadtteile zu erkunden.

Allgemeine Zeitung vom 02.02.2018

Verein Pro Ingelheim begrüßt neues Zuhause des Bohnemielchens am Lavendelkreisel

INGELHEIM - (red). Im Dezember hat der Bau- und Planungsausschuss sich darauf geeinigt, die Planungen für das neue Zuhause des Bohnemielchens anzugehen. Wie berichtet, hat sich das Gremium mit sieben Ja-, drei Nein-Stimmen und weiteren drei Enthaltungen auf den Standort am Lavendelkreisel geeinigt. Der Verein Pro Ingelheim begrüßt diese Entscheidung, hauptsächlich aufgrund der Nähe zum  vorherigen Aufstellplatz. Die Weltzeituhr aus den Händen von Armin Wermann stand ja bekanntlich lange Jahre vor dem Rathaus. Am neuen Standort Lavendelkreisel könnte das Kunstwerk „als Äquivalent zu einer neuen und hoffentlich attraktiven Bebauung, welche die Aufenthaltsqualität in der Mitte Ingelheims erhöht, beitragen“, teilt der Verein jetzt in einer Pressemeldung mit. Nicht ohne erneut darauf hinzuweisen, dass „auch in einer lebendigen Stadtmitte nicht auf eine Begrünung in Form von Bäumen oder Sträuchern verzichtet werden sollte“. Mehrfach schon hat der Verein die seiner Meinung nach spärliche Begrünung in der Stadtmitte angemahnt, geschehen ist aus Sicht des Vereines aber „viel zu wenig in dieser Hinsicht“.

Allgemeine Zeitung vom 12.08.2014

Pro Ingelheim feiert 25 Jahre erfolgreiche Arbeit

Nach der „Akademischen“ Feier im April hatte Pro Ingelheim seine Mitglieder und alle Ingelheimer Bürger zu einem sommerlichen Fest eingeladen. In der Weinstube und im Winzerhof im Weingut Gräff-Schmitt traf man sich bei Ingelheimer Wein und kleinen Schmankerln.
In einer umfangreichen Fotoausstellung präsentierte der Verein den Besuchern die erfolgreiche Arbeit der letzten 25 Jahre. Neben den großen Projekten wie der Wiederbegehbarmachung des Wehrganges, der Wasserträgerin am Gesundheitsbrunnen in Nieder-Ingelheim und dem Tastmodell von Ober-Ingelheim im Rosengärtchen waren es auch zahlreiche „kleinere“ Aktionen von Pro Ingelheim, die man auf den Tafeln nachlesen konnte. In diesen 25 Jahren hat sich Pro Ingelheim immer wieder mit Ideen und Anregungen, aber auch zahlreichen konkreten Projekten für Ingelheim eingesetzt.
Da man aber mit 25 Jahren noch jung ist, zeigten wir auch einige Ideen, die in der nächsten Zeit umgesetzt werden sollen. Dies sind vor allem eine Reihe von Brunnen in Ingelheim, der erste wird in den nächsten Wochen eingeweiht. Für die Finanzierung weiterer Brunnen ruft Pro Ingelheim zu einer Spendenaktion auf. Ab einer Spende von 120.- Euro kann man sich auf einer Spendertafel namentlich erwähnen lassen.
Probiert werden konnten an diesem Festag auch erste abgefüllte Proben des „Vinum Caroli Magni“. Der nach den Regeln Karls des Großen hergestellte Wein wurde bereits in Flaschen gefüllt, wird in den nächsten Tagen etikettiert und steht ab der 2. Augustwoche zum Verkauf. Die Anzahl der Flaschen ist limitiert, hier heißt es also schnell zugreifen. Die Brennerei Dengel stellte aus dem Spätburgundertrester einen Brand her. Diesen spendete er dem Verein und er kann ebenfalls, wie der „Vinum Caroli Magni“ bei den bekannten Vereinsadressen erworben werden, er soll sehr lagerfähig sein. Auch hier ist nur eine begrenzte Anzahl an Fläschchen vorhanden. Unser Dank gilt dem Weingut Gräff-Schmitt für die hilfreiche Unterstützung bei der Ausrichtung der Feier und der Flexibilität beim Umzug vom Rosengärtchen in das Weingut aufgrund der Wetterlage, sowie dem Ehepaar Bürger und allen anderen hilfreichen Geistern.

 Ingelheimer Kurier vom 08.07.2013

20 Jahre Kaiserpfalzforschung (1993 -2013)

PRO INGELHEIM von der ersten Stunde mit dabei. Wie kam es dazu, dass am 28. Juni 1993 erneut mit Ausgrabungen im Saalgebiet begonnen wurde?

Der Verein Pro Ingelheim wurde 1989 gegründet. Einer der Schwerpunkte der Vereinsarbeit war von Anfang an die Rettung und Wiederbelebung der Kaiserpfalz im Stadtteil Nieder-Ingelheim. Was dort von der einstigen Pracht noch sichtbar war, bröckelte vor sich hin und zerfiel immer weiter. Erklärtes Ziel des Vereins war es, die noch vorhandenen Bauteile zu sichern und zu restaurieren. Im September 1990 fand eine erste Begegnung zwischen Pro Ingelheim und Herrn Dr. Glatz vom damaligen Landesamt für Denkmalpflege in Ingelheim statt. Pro Ingelheim machte den Vorschlag, ein gemeinsames Konzept über einen wünschenswerten und vorläufig endgültigen Darstellungszustand der Ingelheimer Kaiserpfalz zu erarbeiten, das als Grundlage für ein Sanierungskonzept Saalgebiet und für zukünftige Freilegungs- und Baumaßnahmen dienen könne. Landeskonservator Dr. Glatz sprach sich auch für eine bessere Darstellung der Kaiserpfalz aus. Voraussetzung sei jedoch die Erstellung einer Denkmaltopographie und die Ausweisung des Saalgebietes als Denkmalzone. 1992 wurde das Saalgebiet als Denkmalzone ausgewiesen.

Herr Dr. Glatz sagte zu, sich mit Herrn Dr. Rupprecht von der Abteilung Bodendenkmalpflege in Verbindung zu setzen. Für die von Herrn Dr. Rupprecht noch gewünschte Grabung könnten auch Sanierungsmittel eingesetzt werden. Zur großen Freude von Pro Ingelheim gelang es Dr. Rupprecht, Prof. Dr. Sage aus Bamberg für eine Wiederaufnahme der Grabungen im Saalgebiet zu begeistern. Auch die Stadt Ingelheim war in der Folge bereit, das Projekt mitzutragen, ebenso der Historische Verein Ingelheim e.V.

 

Im Juni 1993 begann Holger Grewe M.A., Schüler von Prof. Dr. Sage, mit den ersten Aushubarbeiten in der Karlsstraße. Es arbeitete eine vierköpfige Grabungsmannschaft unter seiner Leitung, um die Baugeschichte der Pfalzanlage zu erschließen. Die Ausgrabungen selbst, die vom Landesamt für Denkmalpflege geleitet und gefördert werden, wurden von der Stadt Ingelheim, dem Historischen Verein Ingelheim e.V. und von Pro Ingelheim e.V. ideell und finanziell mitgetragen. Da es noch keine Mittel für die Finanzierung der Grabungskampagne gab, wurde bei der Stadt Ingelheim ein "Kaiserpfalz" Spendenkonto eingerichtet. In den Jahren 1992, 1993 und 1994 stellte Pro Ingelheim e.V. circa DM 25.000 für die Grabungen zur Verfügung. 1994 trug Pro Ingelheim e.V. dazu bei, dass Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz 1995 das Forschungsprojekt Kaiserpfalz Ingelheim mit  100.000 DM förderte. Damit unterstützte die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zum ersten Mal in ihrer zehnjährigen Geschichte ein archäologisches Forschungsprojekt.


Im Jahre 1994 eröffneten sich Herrn Grewe neue Perspektiven. Die Stadt Ingelheim am Rhein erwarb ein Grundstück, das unter sich einen noch nicht ergrabenen Teil der Palastaula verbarg. Es erfolgte eine vollständige Freilegung und Erforschung der Palastaula, bisher einmalig in der Pfalzenforschung. Die Grabungskampagne ist mittlerweile zu einem Selbstläufer geworden, Höhepunkte waren die Eröffnung der Aula Regia und die Öffnung des Heidesheimer Tores, sowie zuletzt die Grabungen an der Remigiuskirche (siehe Foto). Über die Ergebnisse dieser Grabungen soll eine Gesamtpublikation der Ingelheimer Pfalzenforschung veröffentlicht werden, die im Augenblick noch in Arbeit ist. Pro Ingelheim e.V. hat die gesamte Grabungskampagne bisher mit verschiedenen Aktionen aktiv begleitet und unterstützt. Zu erwähnen ist die Palastschenke, anfänglich im Bereich der Aula Regia und später am Bolanderturm, der Bücherflohmarkt, sowie der Verkauf von sogenannten Fan-Artikeln.

 

1998 wurde der 1.250 Geburtstag Karls des Großen in vielen Veranstaltungen in Ingelheim gefeiert. Pro Ingelheim setzte sich für die Gestaltung des Areals "Gesundheitsbrunnen" (Auf dem Graben in Nieder-Ingelheim) und die dortige Errichtung einer Skulptur ein. Eine Jury entschied sich für eine "Wasserträgerin", die am 27.04.2008 der Öffentlichkeit übergeben wurde. Die Finanzierung in Höhe von 25.000 Euro erfolgte im Wesentlichen aus dem Reinerlös des Verkaufs der Weinpräsentkartons in den Jahren 2000 - 2007. Pro Ingelheim ist stolz, durch seine Aktivitäten einen wesentlichen Beitrag zur Rettung und Wiederbelebung der Ingelheimer Kaiserpfalz geleistet zu haben. Wir fühlen uns bestärkt, dass es sich gelohnt hat die Kaiserpfalz Ingelheim weitestgehend sichtbar gemacht zu haben und dass sie an den Stellen ergänzt wurde, an denen dies zum räumlichen Begreifen und Erleben der Gesamtanlage erforderlich war. Für den Tourismus in Rheinhessen entstand damit ein Anziehungspunkt erster Ordnung.